Donnerstag 21.9.
Nach einem schönen Frühstücksbuffet im Swisshotel geht es zum Flughafen Santa Cruz. Mein Magen ist vollkommen durcheinander und freut sich gar nicht über die ruckelige Taxifahrt. Ob ich mir von Martin doch eine Bazille abgeholt habe?
Sowohl in La Paz als auch in Santa Cruz gibt es am Flughafen kein öffentliches Wlan. Sowas nervt immer, wenn man die Wartezeit nutzen möchte (z.B. um endlich den Blog hier weiterzuschreiben). Und aus irgendeinem Grund kann man sich in Bolivien mit dem Handy auf ein anderes Gerät auch keinen Hotspot geben. Das ist in meinem bolivianischen Simkarten-Datenvertrag anscheinend nicht inklusive, dabei hatten wir extra 13 GB gekauft, da wir schon erwartet hatten, dass Bolivien mit Wlan nicht so prickelnd sein könnte und wir des öfteren mit Hotspots agieren müssten.
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| unsere Reiseroute durch Paraguay in den nächsten 12 Tagen |
Nach 1:50 Stunden Flug kommen wir in Asuncion, Paraguay an. Die Hauptstadt hat etwas über 500.000 Einwohner und liegt auf 43m Höhe. Yep. 43. Nicht 4.300.
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| Blick von oben auf Paraguay, kurz vor Asuncion |
Asuncion ist ziemlich schlecht angebunden an die Außenwelt. Martin musste ewig lange suchen, um eine gescheite Verbindung hierher zu finden. Es gibt nur wenige internationale Flüge und dann auch noch wenige Flüge pro Tag. Bahnverbindung = null. Und Bus ... geht auch nicht.
Am Flughafen nehmen wir unseren Mietwagen in Empfang. Danke google translate verstehen wir auch das Kleingedruckte im Vertrag. Unser Verleiher möchte uns was Gutes tun und gibt uns einen brandneuen Wagen mit nur 1.000km drauf. Ob das eine gute Idee ist?
Wir fahren lediglich 50 Minuten in ein Städtchen namens San Bernhardino, kurz San Ber. Das ist sowas wie der Sommer-Erholungsort der Einwohner von Asu (irgendwie wird hier alles abgekürzt). Gerade so vor Einbruch der Dunkelheit kommen wir an unserem Tiny House an.
Wir entdecken in der Gegend tolle Supermärkte, in denen wir kurzerhand fürs Abendessen einkaufen. Für mich gibt's Kartoffel mit nix. Für Martin Maultaschen mit nix. Mein Magen ist ziemlich durcheinander. Martin hat für sich vergessen Soße zu kaufen.
Freitag 22.9.
Früh am Morgen kurz mal in den Laptop schauen.![]() |
| erstmal sprühen bevor man sich wo hinsetzt, die Moskitos sind penetrant |
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| unser Tiny House im Garten von einem großen Haus |
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| das Haus unserer Gastgeber, die aber nicht da sind |
Heute haben wir den Tag, um San Bernardino anzuschauen. Unser Versuch eine Sim-Karte zu kaufen scheitert, denn wir müssen in einen richtigen "Telekom"-Laden. Doch der liegt weiter weg und morgen direkt auf unserer Strecke. Also ohne Sim-Karten für heute. Zum Glück hat Martin in einem unserer 3 Handys immer eine eSim, so dass wir etwas Daten haben, wenn wir unterwegs sind.
Danach geht es zurück nach San Bernardino (für Lokals "Sanben") und wir erkunden den Ort. Es ist wie ausgestorben, normalerweise ist es für die Hauptstädter was Tegernsee für München ist, allerdings scheint noch keine Saison zu sein oder die aktuelle Hitzewelle ist schuld. Auf jeden Fall ist nicht viel los.
Wir finden zum Mittag ein dt. Lokal "Oktoberfest" und bekommen sehr gute Spätzle serviert. Es gibt auch eine dt. Bäckerei, sind aber von dem Brotangebot doch eher enttäuschend. Insgesamt sind wir doch überrascht wie groß der dt. Einfluss ist und wie weit weg sich Südamerika anfühlt.
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| dt. Bäckerei mit sehr dürftigem Brotangebot |
Samstag 23.9.
Um die Ecke von unserem Tiny House gibt es ein Amphitheater, das wir unbedingt noch besuchen müssen vor der Abreise. Schade, dass wir nicht eine Woche später da sind, denn kommendes Wochenende gäbe es hier ein Konzert.Da es am Flughafen keine Möglichkeit gab eine Sim-Karte zu kaufen, fahren wir zum lokalen "Telekom"-Laden.
Ein
freundlicher junger Mann mit nuscheligem Spanish (die sprechen hier so)
erklärt uns, dass unsere Sim-Karte erst am Montag funktionieren wird,
da am Wochenende unser Antrag nicht bearbeitet wird. Sim Karten zu
kaufen in verschiedenen Ländern ist eine interessante Aktion. Hier in
Paraguay ist es noch etwas komplizierter als in den anderen Ländern.
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| Zuckerrohr |
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| Zuckerrohr |
Dann geht es aber zu unserer Unterkunft. Diese heißt "Mein Land Paraguay" - auf deutsch. Wie wir feststellen, ist alles auf deutsch in der Gegend namens Independencia und wir sind in-the-middle-of-nowhere auf eine dt. Kolonie von alten und neuen Auswanderern getroffen.
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| Kilometerweit solche Straßen auf dem Land |
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| finde mich in der Hängematte im Garten |
Abends sind wir dann noch auf ein dt. Frühlingsfest (hier beginnt jetzt der Sommer). Dort gab es Thüringer Bratwürste, Kartoffelsalat und Brezen und sehr viele dt. Familien die aus verschiedenen Gründen ausgewandert sind (Focus).
Sonntag 24.9.
Heute geht es weiter von Independencia nach Ciudad del Este in 3,5 Stunden. Dort haben wir eine ungewöhnliche Unterkunft gebucht. Leider hat sich Martin mit der Reservierung etwas vertan, die erst am Montag gilt. Aber die Unterkunft ist nicht ausgebucht und wir schlafen in einem umgebauten Schulbus.
Die Anlage hat nur ungewöhnliche Unterkünfte und morgen wird noch besser.
Montag 25.9.
Am Morgen geht es zeitig los, da wir die Iguazu Wasserfälle sehen wollen. Dies ist von Paraguay nicht so einfach, da die Wasserfälle in Argentinien und Brasilien am Besten zu sehen sind. Nach etwas Recherche finden wir eine Möglichkeit via einer Fähre nach Argentinien zu kommen und dann kann man von dort einen Bus nehmen.
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| 3 Länder-Bild: links hinten Brasilien | rechts hinten Argentinien |
Tatsächliche klappt die Art der Überfahrt sehr gut und für 1,50 Euro kommen wir auf die andere Seite und werden auch ordnungsgemäß aus Paraguy aus- und in Argentinien eingestempelt. Auf der Autofähre sind wir die einzigen Touristen.
Auf der anderen Seite sprechen wir ein junges Paar an, welches aussieht als würden sie auch zu den Wasserfällen fahren. Wir sehen nicht so gefährlich aus und sie sind so nett und nehmen uns mit. Sie sprechen kein Englisch, aber meine mickrigen Spanischkenntnisse machen es möglich, dass wir uns auf der Rückbank der beiden Paraguayaner wiederfinden.
Die Iguazu Wasserfälle sind nicht die größten oder höchsten der Welt, aber eine der schönsten. Sie bestehen aus 20 größeren, sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch (Niragara-Fälle sind nur 34m hoch).
Das ganz Gelände ist wie ein Wasserfall Themenpark. Es gibt verschiedene Wege zu verschiedenen Aussichtspunkten und man kann dort locker 2 Tage verbringen. Wir haben aber nur ein paar Stunden (1 Stunde wurde uns auch wegen der Zeitverschiebung nach Argentinien "geklaut").
Der Hauptwasserfall wird umgangssprachlich Garganta del Diablo (spanisch „Teufelsschlund“ ) genannt und ist eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Dort kommen wir mit einer kl. Bahn hin. Mit uns allerdings auch einige hundert andere Touristen. Die Wasserfälle sind jeden Tag ziemlich voll. Das Getosse ist sehr beeindruckend und soviel Wasser haben wir noch nicht fallen gesehen.
Danach machen wir eine kleine Wanderung um die Wasserfälle von unten zu sehen.
Zurück geht es dann mit dem Taxi (15 US$) bis zur Anlegestelle der Fähre. Wir lassen uns in Argentinien ausstempeln, setzen wieder in ca. 15 Minuten mit der Fähre nach Paraguay über und werden dort wieder eingestempelt. Gut, dass unser Pass extra viele Seiten hat.
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| Argentinische Grenzkontrolle |
Wir übernachten in der gleichen Anlage, nur ein anderes "Haus" - dem Cubo, einem schwimmenden, leicht schrägen Würfel. Es gibt keine Brücke, so dass man sich selbst mit einer wackeligen Box zum Cubo rüberziehen muss.
Gegen Einbruch der Dunkelheit überfällt uns dann der Hunger, denn das Essen in Iguazu war etwas spärlich (auch da gewisse Menschen lieber noch einen weiteren Wasserfall ansehen, als sich zum Essen irgendwo hinzusetzen). Daher fahren wir nochmal los und erkunden eine Gegend in Ciudad del Este, die für ihre günstigen Technikgeräte bekannt ist. Diese soll gut frequentiert werden von brasilianischen und argentinischen Tagesgästen, die hier ihre Fernseher und anderen technischen Kram günstig ohne Steuer einkaufen. Leider sind wir außerhalb der Öffnungszeiten (um kurz vor 18 Uhr) da und alles ist dicht und dunkel. Also nix mit Night Market a la asiatische Länder, wo man sich auch den Bauch vollschlagen kann.
Dienstag 26.9.
Meine ersten beiden Personal Trainings mache ich im Cubo. Bis kurz vor dem Beginn meiner Sessions war das Wasser ziemlich ruhig. Doch kaum schalte ich Zoom ein, fängt der Wind an den Cubo ganz schön durch die Gegend zu schaukeln. Das macht das Sitzen in der Pilates Meerjungfrau Position eine leichte Herausforderung, da ich immer zur Seite hin wegknicke.
Wir müssen um 11 Uhr auschecken, so dass ich mein letztes PT im Freien (bei mittlerweile 36 Grad) vor dem Bus mache.
Danach geht es schnell weiter. Martin hat uns für 13:10 Uhr eine Tour im
Hydroelectric Wasserkraftwerk, dem zweitgrößten der Welt, gebucht. Das ist
nur wenige Kilometer von uns weg, so dass wir diese Attraktion unbedingt
noch sehen wollen, bevor wir weiterfahren.
Schilder wie diese sieht man hier in der Gegend eine Menge. Es ist verboten Bäume zu schneiden. Unsere Theorie: man hat wohl Angst, dass der Laie, der mit der Baumschere ankommt, um auf offener Landstraße die Bäume zu schneiden, aus Versehen die Stromkabel mit durchknipst.
Da uns die Gegend Independencia so gut gefallen hat, fahren wir die 3,5 Std wieder dorthin zurück. Die nächsten beiden Nächte verbringen wir wieder in Zimmer 3 der Pension "Mein Land Paraguay" bei Claudia und ihrer Familie.
Mittwoch 27.9.
Ich verbringe den Tag am Vormittag, wie immer Mittwochs, auf der Matte und den Nachmittag vor dem Laptop. Martins Job heute ist Bargeld zu besorgen, was sich als Halbtagesaufgabe herausstellt, da die wenigen Geldautomaten der Gegend defekt sind und er ziemlich weit fahren muss. #landleben. Aber wer Kuchen kaufen will, braucht Bargeld.
Am Abend fahren wir ein paar Kilometer und genießen nochmal deutsche Hausmannskost. Es gibt Rouladen mit Semmelknödel und Spätzle mit Gemüse, Käse und Ei. Herrlich lecker!
| yep, Martin, du musst deine Schwarzwälder Kirschtorte und Apfel-Streusel vom dt. Bäcker definitiv teilen ... ist nicht alles nur für dich |
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| toller Sonnenuntergang |
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| Rouladen mit Semmelknödel ... Gemüsespätzle ... frisch gepresster Ananassaft |
Donnerstag 28.9.
Nach einem schönen ausgiebigen dt. Frühstück inkl. leckerem Vollkornbrot, Käse- und Wurstplatte, wie sich das so gehört ;) packen wir unsere Koffer zurück ins Auto. Es geht 3,5 Stunden nach Asunción (kurz Asu genannt).
Unterwegs stoppen wir zum Mittagessen an einem kleinen Fluss, wo es für uns Restefest von gestern (kalte Spätzle und Streuselkuchen) gibt und für die Moskitos frisches Blut.
Weiter geht's nach Asu, wo etwa eine Stunde vor Ankunft die Straßen voller, hektischer und komplizierter zu fahren werden. Es ist nicht ganz einfach hier zu navigieren, da ständig irgendwo ein Mofa oder Fußgänger in die Straße reinprescht oder ein dicker alter stinkiger LKW die Straße versperrt. Aber wir kommen sicher am sehr angenehmen Boutique-Hotel Posada del Cielo in Asu an.
Den restlichen Nachmittag und Abend verbringen wir in unserem Viertel namens Villa Morra. Das ist eine Gegend mit gehobeneren, moderneren Häusern. Man fühlt sich wohl hier, es gibt im Shopping Center um die Ecke sogar einen Starbucks. Leider keine neue Tasse für unsere Sammlung, denn die sind aktuell aus. Gut für unser Gepäck, enttäuschend für uns, da wir erst eine Tasse im Koffer haben, aus Medellín.
Wir genießen ein sehr feines Abendessen beim Koreaner und freuen uns über leckere Genüsse, die mal anders schmecken als die Spätzle, Brezen und deutsche Torte der letzten Tage.
Freitag 29.9.
Nach einem netten Frühstück im Hotel haben wir am Vormittag noch Zeit, um Asu anzusehen. Das einzige Problem: es gibt nicht so wirklich was zu sehen. Wahrscheinlich wird Asu deswegen als Urlaubsziel auch von Touristen vernachlässigt, denn die Stadt ist, kurz gesagt, weder extrem sehenswert, noch hat sie viel Spannendes zu bieten.
Interessanterweise ist heute Feiertag, der "Boqueron Battle Victory Day", zum Gedenken an den ersten großen Sieg der Nation im Gran-Chaco-Krieg mit Bolivien 1932. Die Straßen sind dementsprechend leer, weil natürlich nur wenige Menschen unterwegs sind. Gut fürs entspannte Autofahren in der Innenstadt, schlecht, um ein Gefühl für eine Stadt zu bekommen, wenn sie wie ausgestorben wirkt.
Wir schauen uns von außen den rosa farbigen Präsidentenpalast Palacio de los Lopez an und erkunden den dahinter liegenden Blick aufs Wasser an einer Bucht des Paraguay Flusses.
Was wirklich interessant ist an Paraguay ist die Trinkkultur. Man trinkt hier kalten Tee. Tereré ist das Nationalgetränk Paraguays (und wird auch in Argentinien, Uruguay und Brasilien genossen). Tereré wird aus der gleichen Yerba wie in anderen Teilen Südamerikas hergestellt, jedoch mit kaltem Wasser oder Saft zubereitet und normalerweise gesüßt. Die Leute tragen in einer großen Thermoskanne ihr kaltes Wasser durch die Gegend, an die ein Becher aus Stahl mit einem Stahlröhrchen angebracht ist. Im Becher ist dann das ganze Kräuterzeugs und darauf wird immer nur Wasser aus der Thermos aufgegossen. ... und die Locals trinken das weg wie andere Leute Bier ...
Außerdem gibt es noch ein Heldendenkmal, das Pantheon, das ein Wahrzeichen in der Hauptstadt ist. Es wurde zu Ehren der Helden Paraguays geschaffen, die in vergangenen Kriegen gekämpft haben. Es dient auch als Erinnerung an alle, dass Krieg etwas ist, das wirklich gefürchtet werden sollte, weil im Krieg der Dreibündnisse (War of the Triple Alliance, Paraguay gegen Argentinien, Brazilien und Uruguay 1865-70) so verdammt viele Männer gestorben sind (neun von zehn Männern).
Gegen Nachmittag fahren wir nochmal 75 Minuten raus aus der Stadt, denn die nächsten 3 Tage werden wir im Städtchen Ità bei Gisela (einer Kölnerin aus Deggendorf) und ihrer Kuschelkatze Minka verbringen. Bisher kennen wir uns nur aus Facebook, aus der Weltfrauen Gruppe. Als ich vor einiger Zeit dort gepostet hatte, dass wir nach Südamerika kommen, hat sie uns kurzerhand zu sich nach Hause eingeladen. Soviel zur internationalen Gastfreundschaft :)
Wir sitzen noch lange gemeinsam auf ihrer schönen Terrasse und quatschen über dieses und jenes. Das ist es was uns an Paraguay so gefällt. Diese schöne Gastfreundschaft und das heimelige, weil es so viele deutsche Einflüsse gibt.
Samstag 30.9.
Am Vormittag habe ich ein Online-Treffen für ein paar Stunden mit meinen Kolleg*Innen vom Fitnesswelt Online-Magazin, die sich übers Wochenende in Mallorca alle getroffen haben, um mal abseits der normalen Pfade, an neuen Ideen zu arbeiten. Offensichtlich bin ich nicht live mit vor Ort, aber umso schöner, dass ich mich zumindest für eine Session mit dazu schalten konnte.
Zum Mittagessen fahren wir die paar Kilometer bis ins Städtchen Ità, das für seine Krokolide bekannt ist. Im See zählen wir 40 kleinere Exemplare, davon 3 frisch geschlüpfte.
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| Baby plus Mama |
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| findest du die 3 Babys? |
Den Rest des Tages verbringen wir abwechselnd vor dem Laptop oder am Handy. Es ist sehr angenehm und ruhig im Haus und auf der Veranda, so dass wir die Zeit nutzen und ein paar dringend benötigte Arbeitsstunden einlegen. Wenn nur die nervigen Moskitos nicht wären, die aktuell ein Festmahl an mir haben ...
Sonntag 1.10.
Der Tag beginnt wie gestern: Meeting mit Fitnesswelt um 8 Uhr Paraguay Zeit. Nur: heute Nacht hat sich unbekannterweise die Zeit umgestellt und 8 Uhr auf dem Handy war gestern noch 7 Uhr. Bis ich das mit der Zeitumstellung gecheckt hatte, saß ich schon eine ganze Weile vor dem Laptop und wunderte mich, warum niemand in Zoom reinkommt.
Irgendwie hat mir die Stunde den ganzen Tag nachgehangen, ich war ständig verwirrt, welche Uhrzeit denn nun eigentlich ist.
Nachdem uns Gisela sehr lecker mittags bekocht hatte, haben wir ein paar Kalorien bei der Gartenarbeit abgebaut. Der Pool wollte von kleinen Blättern befreit werden und die Auffahrt war mit großen Blättern des Mangobaumes über ihr übersät.
Montag 2.10.
Unser Fazit über Paraguay:
5 Dinge, die uns in Paraguay aufgefallen sind:
- Man spricht Deutsch. Überall. So viel deutsche Sprache wie hier haben wir noch nirgends außerhalb der DACH Region auf einmal gehört. Ständig sitzt wer im Restaurant, der Deutsch spricht. Sogar unsere Sim-Karte haben wir per Deutsch gekauft.
- In Ciudad del Este hat es die
wildesten Roundabouts, die wir je durchfahren durften. Wir dachten, dass
wir nach Dubai kreiselfahr-erfahren wären, aber falsch gedacht. Keine
Ahnung, wer wann wo reinfahren darf. Es kommen gefühlt undurchsichtige
Straßen von irgendwo in den Kreisel mit dazu. Außerdem muss man die
Straßen oft recht gefährlich überqueren als Auto, bsp. es gibt eine
2-spurige Straße in jede Richtung. In der Mitte der Leitplanke, welche
die Richtungen trennt. Wenn man von der rechten Seitenstaße kommt und
nun nach links abbiegen möchte, muss man die Doppelspur überfahren und
sich dann in den fließenden Verkehr, der nach links fährt wieder
einordnen. Das macht Spaß :(
- Kein Hupen auf der Straße! Egal wie eng man aneinander entlang fährt oder ob jemand einem den Weg abschneidet, es wird nicht gehupt. Ganz was Neues in Südamerika.
- Gemüse kann man überall kaufen, aber nirgends essen. Was machen die mit dem Grünzeug bloß? Es an ihre Kühe verfüttern? Jedenfalls nicht als vegetarisches Essen verkochen.
- Moskitos, Moskitos, Moskitos. Nervensägen. Ein Grund für mich, nicht nach Paraguay zu ziehen.














































































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