Donnerstag 26.10.
Hola de Buenos Aires!
Vom Fährbahnhof zur Unterkunft zu gelangen, ist eine kleine Herausforderung. In Argentinien kann man nicht einfach zum Geldautomaten gehen wie anderso, um lokales Bargeld zu besorgen. Und Kreditkarte geht im Taxi zum Bezahlen nicht.
Zwar gibt es Uber, doch um das zu bestellen, bräuchten wir Internet. Wir haben aber diesmal noch keine lokalen Sim-Karten (da wir auch dafür Bargeld bräuchten) und das Wlan im Fähr-Terminal funktioniert nicht. Wir haben nur 5 US$ an Kleingeld, doch damit will uns kein normales Taxi befördern, sie verlangen mindestens 10 US$, die wir aber nicht haben. Nach einigem Hin und Her bitten wir einen Angestellten uns einen Hotspot zu geben und so können wir endlich ein Uber bestellen.
Wir sind endlich gegen 20 Uhr in unserem Airbnb im Stadtteil Palermo. Palermo ist sowas wie Berlin Prenzlauer Berg. Viele Ecken erinnern uns an Berlin, die Cafes, die Restaurants, ganz allgemein die tolle Atmosphäre.
Auch wenn es spät ist und wir müde, bummeln wir noch kurz durchs Viertel, um den obligatorischen Supermarkt-Besuch zu erledigen. Wir kaufen für weniger als 10€ mit Kreditkarte dort ein, dennoch will die Kassiererin Martins Pass sehen, den wir nicht dabei haben. Das kann ja spannend hier werden.
Freitag 27.10.
Der Tag beginnt mit der wichtigen Geldbesorgung. Die ist speziell in Argentina. Der Grund ist, dass es zwei Wechselkurse gibt. Einen Offiziellen und einen Inoffiziellen. Der Unterschied ist 1:350 und 1:1000.
D.h. mit dem inoffiziellen Kurs bekommen wir fast den dreifachen Wert.
Diesen inoffiziellen Kurs gibt es nicht am Geldautomaten, sondern entweder bei Straßenhändlern (kann wohl auch etwas gefährlich werden) oder bei Western Union. Wir haben uns für letzteres entschieden.
Um 9 Uhr macht die Filliale auf und leider kann es vorkommen, dass die Geldvorräte schnell zu Ende gehen. daher sind wir um 8 Uhr da, was etwas zu früh war. Um 8:25 Uhr ist die erste Person da, um kurz vor 9 Uhr sind es ungefähr 25 Personen die warten.
Als um 9 Uhr die Türen aufgehen, wird uns gesagt, dass das Auszahlungssystem nicht funktioniert. Keine Angabe wie lange es dauert. Das macht uns schon etwas nervös, da der Trip nach BA von sehr günstig zu relativ teuer kippen kann. Aber nach 30 Minuten geht alles wieder und wir bekommen das Geld - einen Haufen Scheine. Argentinien hat eine Inflation von 100% - 2 Wochen später wird der Wechselkurs bei über 1100 sein.
Die obligatorische lokale SIM Karte beim Anbieter Claro ist überraschend schnell und günstig organisiert. Danach geht es endlich los, BA zu entdecken. Erster Stopp ist eine der schönsten Buchhandlungen der Welt, dafür wurde ein Theater umgebaut. Zum Glück besteht die englische Buchabteilung aus lediglich einem halben Regal Klassiker, die uns nicht ansprechen, so das wir kein zusätzliches Gewicht für die Koffer einkaufen. Dafür tragen wir ab sofort noch eine weitere Starbucks Tasse mit uns rum ;)
Danach besuchen wir Evita aka Eva Duarte de Peron - an ihrer Grabstätte. Sie liegt auf einem prominenten Friedhof, voller toller Grabstätten, in der die Persönlichkeiten und Reichen der Stadt begraben sind.
Zum Mittagessen landen wir bei einem
sehr beliebten Buffet. In Montevideo hatten wir schon mal ein ähnliches
Szenario. Man lädt sich seinen Teller oder seine Tupperschüssel voll,
geht dann an die Kasse und bezahlt nach Gewicht des Ausgewählten. Dann
kann man sich sein Essen entweder mitnehmen oder zum gleich essen wärmt
man es in der Mikrowelle auf, da es sonst kalt wäre.
Wir bummeln weiter durch die Stadt und genießen die Atmosphäre. BA hat ein Flair zwischen Paris und Berlin Kreuzberg- nette kleine Geschäfte, gemischte Architektur von alt und neu, sowie schöne Alleen. Es lässt sich hier wirklich sehr gut aushalten.
Am Nachmittag besuchen wir noch einen Park mit ungewöhnlichen Bäumen und eine Universität der Rechtswissenschaften, deren Gebäude wie ein monströses Gericht aussieht.
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schon lange nicht mehr gesehen: ein Laden der DVD-Filme verkauft |
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Mittagessen: Buffet plus Mikrowelle zum Aufwärmen |
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im Stadtteil Recoleta |
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tolle ungewöhnliche Bäume |
Es hat uns heute etwas Nerven und Zeit gekostet, Karten für die öffentlichen Verkehrsmittel zu bekommen. Jede Stadt der Welt hat dafür ihr eigenes System. In BA muss man für 700 Pesos eine Art Kreditkarte kaufen (heißt Tarjeta Subte) und diese dann mit Geld am Automaten oder im „Kiosko“ aufladen. Aufladen ist leicht, aber die Karte konnten wir auch in 6 Läden nicht kaufen. Wir wurden von Pontius nach Pilatus dafür geschickt. Erst direkt an einer Metro Station gab es glücklicherweise eine Karte für uns.
Tatsächlich ist es nach Medellín (ewig her) erst das zweite Mal, dass wir IN einer Stadt mit Öffis fahren. In den letzten Wochen waren wir nur in Gegenden, wo es sowas entweder gar nicht gab oder zumindest für uns Touristen unübersichtlich, nicht sicher und schlichtweg nicht ansprechend war. Mit 20 anderen Leuten mag man sich einfach nicht in einen Minibus quetschen, der eigentlich nur für 10 Personen ausgelegt ist.
In BA gibt es jedoch "normale" Busse, die auch so aussehen wie man einen Bus aus Europa kennt. Mit einer Nummer vornedrauf, sowie gut ersichtlichen Haltestellen. In google maps kann man super easy rausfinden, welche Busnummer wohin fährt. Martin ist der Meister des uns-irgendwo-hin-navigierens.
Also fahren wir mit dem lokalen Bus ein Stück, sehr günstig und entspannt und gelangen für umgerechnet weniger als 50 cent nach Puerto Madero. Das ist ein ehemaliges Hafenbecken, welches nun zum Flanieren mit verschiedensten Restaurants einlädt. Fühlt sich sehr nach Hamburg an, nur wärmer ;) Hier lassen die Locals den Freitag bei einem Bier und einem guten Steak ausklingen und schauen Fußball oder Rugby auf großen Leinwänden an.
Zum Abschluss schauen wir uns eine Tango Show an, etwas touristisch, aber gut gemacht. Tango ansehen war einer meiner großen Wünsche für BA, denn ich finde das gehört einfach dazu. Ebenso gut wäre Tango LERNEN gewesen, aber dafür habe ich den falschen Reisebegleiter.
Danach geht es mit dem Bus 93 einmal quer 40 Minuten durch die Stadt DIREKT vor unsere Haustüre. Kostet weniger als 1€.
Samstag 28.10.
Tagesplan heute: mit dem Zug in den Vorort Tigre fahren und dort meine Fibromyalgie-Coach-Kollegin Micky besuchen. Nach Tigre benötigen wir etwa 1 Std von unserer Wohnung aus. Zuerst ein paar Stationen mit dem Bus zur Metrostation Belgrano und von dort mit der Metro weiter.
Tigre ist ein beliebter Wochenendausflug für Leute aus Buenos Aires. Dort gibt es zahlreiche einladende Restaurants direkt am Wasser, man kann an der schönen Uferpromenade flanieren oder einen Bootsausflug in die Lagunen machen. Mit der Aussicht auf all das freuen wir uns die Stadt zu verlassen und die Gegend um BA herum zu erkunden.
In der Bahn nach Tigre geht es zu wie auf dem Rummel. Ständig läuft jemand lautstark anpreisend durch den Zug, der Süßigkeiten, Brezeln, Taschen oder auch Tee der dich jünger schöner und hübscher machen soll, an den Mann oder die Frau bringen möchte.
Mit Micky und ihrem Sohn Matthew gehen wir lecker essen etwas außerhalb von Tigre.
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Martin ist glücklich: endlich ein argentinisches Steak |
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wir sitzen im Freien, doch auch innen ist das Restaurant sehr hübsch |
Alleine machen wir uns nach ein paar Stunden auf den Weg, um eine der berühmten Bootstouren in die Lagunen von Tigre zu machen. Das sieht aus wie im Spreewald dort. Überall an der Seite gibt es Häuser und auch Airbnb's. Wir sind etwas traurig, dass wir das nicht vorher wussten, sonst hätten wir sicherlich versucht hier irgendwo eine Nacht zu verbringen.
Zurück geht es mit der Metro nach Buenos Aires. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir wieder in der Stadt. Wir wollen unbedingt noch was Wichtiges erledigen am Samstag, denn Sonntags haben alle Geschäfte zu. Martin braucht dringend neue Laufschuhe. Er hat das Laufen schmerzlich vermisst die letzten Wochen, da wir seine Laufschuhe ungeplant in Paraguay an unsere dortige Unterkunft gespendet haben (sprich: wir haben sie vergessen). Hoffentlich kann ein Paraguayer seine Schuhe gut brauchen.
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die Leute genießen die untergehende Sonne |
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kein Kuchen für uns, wir sind noch voll vom Mittagessen, aber so tolle Konditoreien sieht man überall |
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ziemlich voll im Schuhladen, da soll noch einer was von 100% Inflation erzählen |
Am Abend fahren wir mit dem Uber zum Plaza Serrano, wo es eine Menge Kneipen und Restaurants geben soll. Matthew meinte, da sollen wir unbedingt mal hingehen am Abend. Essen gehen wir nicht mehr, denn es gab bereits Restefest von Kerstins Pasta vom Mittagessen, doch einen Drink genehmigen wir uns in einer der Bars.
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kurzer Test: Wassertemperatur im Pool am Haus ist zu kalt für mich |
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hier ist definitiv was los |
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sehr gepflegte Jamonería: hier kann man Wein, Schinken und Käse genießen |
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Prost mit Frozen Baileys |
Sonntag 29.10.
Der Tag beginnt Zuhause mit Zoom Call mit Kathrin und unserem Patenkind Simon. Danach sprinten wir ins Cafe Oli ein paar Blöcke weiter zum Frühstücken, denn 45 Minuten später steht der nächste Zoom Call an, diesmal mit Carola in München. Ihr haben wir einen Spaziergang mit Kamera durch BA versprochen. Bis dahin muss aber der Magen gefüllt sein. Das Cafe Oli wurde in einem YouTube Video empfohlen, das wir als Vorbereitung auf BA gesehen haben. Und da es nur unweit unserer Wohnung liegt, wollen wir da unbedingt auch hin.
Für den Nachmittag sind wir angemeldet zu einer 4-stündigen geführten Fahrradtour durch den Süden der Stadt. Wir starten am Plaza San Martin, der nicht nach dem hl. Martin benannt ist, sondern nach einem General, der gegen die Spanier im 19. Jh. gekämpft hat. Er gilt als der Befreier der Argentinier, Chilenen und Peru von den Spaniern und wird als Nationalheld verehrt.
Erster Stopp: Torre
Monumental hieß früher Torre de Ingles, da er von den Briten gebaut und
gesponsert wurde. Doch durch den Falkland Krieg (den Argentinien
verlor) ist die Freundschaft dann etwas abgekühlt und der Name wurde geändert. Gleich 180 Grad gegenüber des Torre ist heute ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des Falkland Krieges - ein kleiner Seitenhieb auf das ehemalige Geschenk der Briten.
Wir radeln weiter nach Puerto Madero, wo wir vorgestern Abend schon mal waren.
PM ist der neueste Stadtteil, der erst in den 90er Jahren von einen
brachligenden Hafengebiet zu einem Weggeh-und Büro Viertel erfolgreich
transformiert wurde. Heutzutage kommen die Locals gerne hierher, um das Wochenende zu genießen und sich mit Freunden zu treffen.
El
Puente de la Mujer (Brücke der Frau) ist die berühmteste Brücke in BA und steht in Puerto Madero. Die Brücke soll
die Kultur der Stadt darstellen. Soll aussehen wie ein Paar, das Tango
tanzt. Wenn die Brücke geöffnet wird, dann sieht man angeblich (mit viel Fantasie) eine Frau, die beim Tango tanzen ihren Arm ausstreckt. Moderne Kunst, oder?
Es ist auch ein großartiger Ort zum Entspannen und einer der beliebtesten Orte der Stadt zum Wandern, Laufen, Radfahren und für Familienpicknicks.
Nach einigem Radeln erreichen wir den Stadtteil La Boca, der für seine Straßenkunst bekannt ist. Dort haben früher die Einwanderer aus Europa vom 1. und 2. Weltkrieg gewohnt. Die einfachen Unterkünfte wurden aus ausrangierten Schiffsmaterialien gebaut und mit den Resten von Schiffsfarbe angemalt. Deshalb ist heute alles so bunt, denn es gab nie viel von einer Farbe.
Zum Stadion von La Boca gibt es auch eine interessante Geschichte. Ursprünglich waren die Farben des Clubs weiß/schwarz. Aber ein anderer Verein in BA hatte die gleichen Farben, was nicht sein durfte. Also gab es ein Spiel und der Gewinner durfte seine Farben behalten. La Boca verlor offensichtlich. Also gingen die Verantwortlichen des Vereins an den Hafen, um nach Schiffen Ausschau zu halten. Die Farben des ersten einlaufenden Schiffes sollten die neuen Farben des Clubs werden. Es lief ein Schiff aus Schweden ein und seitdem sieht das Stadion aus wie ein IKEA.
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rechts neben uns ist das Fussball Stadion von La Boca |
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an der Straße gibt's Choripan: Chorizo Wurst im Brötchen |
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Martin probiert eine Wurst |
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während wir La Boca zu Fuß erkunden, passen Messi und Diego auf unsere Räder auf |
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das Stadion von La Boca sieht aus wie ein Ikea, meint unser Guide |
Der letzte Stopp der Tour ist der Plaza de Mayo, der Hauptplatz in BA. Unser guide erzählt uns, dass Buenos Aires übersetzt "guter Wind" heißt, was früher für die Seefahrer sehr wichtig war. BA ist die einzige Hauptstadt der Welt, die nach dem Wetter benannt sei.
Er erzählt uns auch noch mehr über die Geschichte von Argentinien. Im Jahr 1776 gründete die spanische Krone das Vizekönigreich Río de la Plata, einen Territorialschirm, aus dem mit der Revolution vom Mai 1810 ein Prozess der schrittweisen Bildung mehrerer unabhängiger Staaten begann, darunter einer mit der Bezeichnung „Vereinigte Provinzen des Río de La Plata". Mit der Unabhängigkeitserklärung am 9. Juli 1816 und der militärischen Niederlage des Spanischen Reiches im Jahr 1824 wurde zwischen 1853 und 1861 ein Bundesstaat gebildet, der heute als Argentinische Republik bekannt ist.
Doch auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten hat die Republik keinen richtigen Frieden erhalten. Zahlreiche Aufstände, Militärcoups und politische Eskalationen prägen das Land. Eine instabile Politik und schwache Regierungsinhaber haben Argentinien zu dem gemacht, was es heute ist: ein Land mit extrem hoher Inflation. Doch trotz allem schätzt die Bevölkerung die Demokratie, denn sie weiß um die schwierige Geschichte unter den Jahren von diversen Militärdiktaturen.
Im Dezember 2023 steht daher ein Fest für 40 Jahre Demokratie an, das groß gefeiert werden wird.
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im Hintergrund der Obelisk, eines der Wahrzeichen der Stadt |
Nach der Fahrradtour muss einer der Teilnehmer noch bezahlen - in bar. Er händigt riesige Bündel an unseren Guide. Ein 1000 Peso Schein war vor 10 Jahren noch 60 US$ wert. Heutzutage kriegt man dafür eine Flasche Wasser.
Am Abend schaffen wir es tatsächlich ein Fussballspiel in BA zu besuchen. Martin hat sehr lange online versucht Tickets zu bekommen - aussichtslos bzw. 200 US$ pro Ticket und das ist dann doch etwas viel für ein ganz normales Spiel. Doch gestern wurden plötzlich bezahlbare Restkarten für die Öffentlichkeit freigegeben.
Es gibt 10 Profi-Vereine in der Stadt und die höchste Stadion-Dichte in der Welt, da keiner der Vereine ein Station sich teilt. Fußball ist eine sehr emotionale Angelegenheit. Das führt dazu, dass grundsätzlich keine Gästefans in den Stadien erlaubt sind - aus Sicherheitsgründen. Es gibt zwei berühmte Vereine, River (die Reichen) und Boca (die Armen, deren Stadtion wir ja schon von außen gesehen haben), für die es aber fast unmöglich ist Karten zu bekommen.
Wir schauen ein Spiel von Independiente. Die sind gerade zufällig auf Platz zwei, was sie seit Jahren nicht geschafft haben, und spielen gegen den Vorletzten Arsenal FC. Es ist eine atemberaubende und laute Stimmung im Station mit Feuerwerk beim Einlauf und konstanten Fangesängen. Die Stimmung ist insgesamt friedlich (vielleicht auch weil es keinen Alkohol im Stadion gibt) und viele Familien inkl. kleiner Kinder sind unter den Gästen.
Das Spiel selber ist leider etwas zerfahren und hat nicht die spielerische Qualität, die Martin sich in Südamerika erhofft hatte. Independiente agiert besser, aber das Spiel hat keine Struktur und endet leider torlos.
Wir fahren auch diesmal mit dem Bus zurück nach Hause und haben wieder unsägliches Glück. Auch dieser Bus hält direkt vor unserer Haustüre, obwohl wir geschlagene 50 Minuten einmal quer durch die Stadt gefahren werden.
schon vor dem Anpfiff sind die Fans auf Hochtouren
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Hardcore Fankurve, hier bebt der Boden |
hier ist definitiv Stimmung
Montag 30.10.
Wir nehmen Abschied von Buenos Aires. Für uns geht es auf die andere Seite von Südamerika zurück, nach Santiago de Chile. Mit uns checkt die argentinische Mannschaft für Rugby ein, die in der kommenden Woche bei den Panamerica Spielen in Santiago antreten wird. Da unser Flug verspätet ist, gehen wir nochmal aus dem Terminal raus und spazieren am Wasser entlang. Gleich außerhalb des Flughafens gibt es ein Denkmal für Christoph Columbus.
Das Wlan am Flughafen kennt uns bereits, denn vor 2 Wochen waren wir schon mal hier auf dem Weg nach Montevideo. Wir vertreiben uns die Zeit mit Blog schreiben, was echt ne Menge Zeit in Anspruch nimmt. Sollten wir nochmal irgendwann länger auf Reisen gehen, dann wird es keinen Blog mehr geben, bis dahin muss was praktischeres erfunden worden sein.
schlechtester Salat seit langem, der lag wohl schon 2 Tage im Kühlregal |
Auf alle Fälle hat Buenos Aires uns sehr überrascht. Martin wollte zuerst gar nicht nach BA und nur auf mehrmaliges Löchern von meiner Seite, hat er ein paar Tage aus unserem straffen Zeitplan rausgeschält. Was hätten wir Tolles verpasst, wenn wir nicht hierher gekommen wären.
Neben Medellín und Montevideo ist dies die Stadt, die uns am westlichsten vorkam und am meisten beeindruckt hat. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, stets sicher, man kann einfach und unkompliziert von A nach B mit Öffis fahren und es gibt eine Menge zu erleben. Dank der leckeren Restaurants haben wir auch garantiert ein Kilo zugenommen.
Was nicht ganz einfach ist, ist die Argentinier zu verstehen. Das Genuschel und die andere Aussprache von vielen spanischen Wörtern bringen meine Ohren ständig an den Rand der Verzweiflung. Ich muss einfach auch anfangen Wörter zu verschlucken und zu nuscheln, dann ist das mit der Verständigung leichter ;)
Buenos Aires, hasta la proxima vez! Wir kommen sicher wieder ... und nicht nur für den kurzen Zwischenstopp, den wir im Dezember am Flughafen haben werden.
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