Freitag 20.10.
Unser erster voller Tag in Uruguay beginnt mit einer Free Walking Tour im Stadtzentrum von Montevideo (1.4 Mio Einwohner). Das ganze Land Uruguay hat nur 3.4 Mio Einwohner und ist eines der kleinsten, dafür aber reichsten und sichersten Länder von Südamerika.
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unsere Route
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Überall in der Stadt sieht man den Einfluss der ehemaligen Regierungen von Spanien und Portugal. Montevideo macht für uns einen Eindruck aus einer Mischung von Sydney (Moderne und gut erhaltene alte Gebäude existieren nebeneinander), Auckland (manchmal auch etwas schmuddeliger) und Barcelona (spanischer Einfluss).
Genauso wie die Chilenen auch, sind die Uruguayer sehr schlecht zu verstehen. Und das liegt nicht an meinem geringfügigen Spanisch Wortschatz. Meine Spanischlehrerin Silvia meinte schon vor Wochen, dass ich Spaß mit der Sprache bekommen werde, je südlicher wir in Südamerika kommen. Und sie hat recht. Hier wird mehr genuschelt. Manche Worte werden komplett anders ausgesprochen, so dass es nicht gerade leicht ist, hier was ordentlich zu verstehen.
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hallo Starbucks ... leider gibt's keine Tasse für unsere Sammlung
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endlich mal wieder ein "richtiger" Linienbus und klein vollgestopfter Kleinbus
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so toll "grün" hier in der Stadt
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das hohe Gebäude Palacio Salvo war mal das höchste in Südamerika für 7 Jahre
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Plaza Independencia
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Video: gegenüber dem schönen Gebäude Palacio Salvo steht genau auf der anderen Seite des Plaza Independencia das hässlichste Gebäude der Stadt (lt. unserem Führer)
Wir sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und lernen eine Menge über die Historie. Im 19. Jh ging es in Uruguay, wie in den anderen südamerikanischen Ländern kriegsmäßig heiß her. Es wurde um die Unabhängigkeit gekämpft. Zuerst gegen Spanien, dann gegen die Portugiesen und später dann den Brasilianern. Im Jahr 1830 war es dann endlich soweit und Uruguay als freie Republik war geboren.
Uruguay wurde 1811 von Spanien unabhängig und wurde bis 1825 von Brasilien annektiert. Nach einer dreijährigen Föderation mit Argentinien wurde Uruguay 1828 eine unabhängige Nation.
Im Jahr 1930 wurde der aller allererste FIFA World Cup in Uruguay ausgetragen. Auf den Sieg ihrer Mannschaft gegen Brasilien im Jahr 1950 sind die Uruguayer heute noch stolz und die Brasilianer auf ewig gedemütigt (wir hatten 2 Brasilianerinnen in unserer Walking Tour Gruppe, die das bestätigt haben).
Auf uns macht Montevideo einen sehr angenehmen Eindruck. Es gibt viele Bäume, die Straßen erscheinen sauber, die Menschen sehen sehr westlich aus (80% der Bevölkerung stammen ab von ehemaligen Spaniern oder Portugiesen), man sieht einen sehr großen europäischen Einfluss. Ich könnte mir locker vorstellen hier einen Monat oder auch ein Jahr zu leben. Vor allem, weil es fantastische Supermärkte gibt. Alleine in der kurzen Stadttour heute morgen, bin ich in 3 Bio-Supermärkten gewesen ... inklusive Tofu-Angebot und frischer Salattheke.
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ein Traum von einem Supermarkt ... und nicht nur einer, sondern viele sind so schön
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im Mausoleum des Generals, der die Bestrebungen der Unabhängigkeit Uruguays begonnen hat
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sehr schöne Kirche, sehr europäischer Stil
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unser Guide JP lässt uns uruguayischen Grappa mit Honig probieren
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so wie JP schleppen total viele Locals eine Thermos mit heißem Wasser plus einen Becher mit Matekräutern den ganzen Tag durch die Gegend
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lädt zum Verweilen ein
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am Markt
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typisches Essen für Uruguay: Asado. Eine Menge gegrilltes Fleisch. Mittags gehen wir hier essen und Martin kriegt ein gegrilltes Hähnchenstück
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dafür gib's abends was nach meinem Geschmack: veganes Lokal mit Tofu-Rührei
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Abends machen wir noch etwas Besonderes. Wir besuchen BEIDE einen TRX + Pilates Kurs, den ich übers Internet gefunden habe. Die Trainerin ist echt schwer zu verstehen mit ihrem uruguayischen Spanischgenuschel. Aber bei TRX und Pilates haben wir beide jetzt nicht so die Probleme, so dass auch das Mitmachen recht gut klappt. TRX sei in Uruguay nicht sehr bekannt, meint die Trainerin auf meine Frage, aber sie hat es für ihr Studio eingeführt.
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wir waren, typisch Deutsch, 15 Min. zu früh, ich vertreibe mir die Wartezeit
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Samstag 21.10.
Wir haben uns verliebt. In Uruguay. Und mal aus Spaß nachgeschaut, was es braucht, um hier Resident zu werden. Aber keine Angst, Martin's Spanisch geht noch nicht über nach der Rechnung fragen hinaus, das wird also unwahrscheinlich unser nächster längerer Aufenthaltsort werden. Obwohl ich hier gerne mal ein Jahr leben würde.
Montevideo ist eine großartige, moderne, bunte Stadt und sehr europäisch / westlich geprägt. Man fühlt sich hier eher wie in Europa, als in Südamerika. In den äußeren Stadtvierteln Richtung Flughafen, hat es hübsche Einfamilienhäuser und viele Bäume an den Straßen. Man kann sich in Gedanken gut vorstellen, hier auch in Unterhaching zu sein.
Am Vormittag zuerst kurzer Zoom Call mit meinem Vater, dann Spanischkurs mit meiner Profesora Sivia aus Venezuela, die aber eigentlich in Paris lebt, dieses Wochenende aber in Sevilla verbringt. So geht das heutzutage. Silvia fragt mich, wie ich es festmache, ob ein Land "sofisticado" (= gut entwickelt) ist.
Meine Antwort lautet: geteerte Straßen anstatt plattgewalzter Sandstaub, Einwohner hübsch angezogen und sauber geduscht, es gibt Waschmaschinen, moderne saubere Autos auf den Straßen, nette Cafés, hat sogar Starbucks (ist immer ein Zeichen, dass die Leute Geld zum Ausgeben haben), man hat als Tourist die Möglichkeit Geld auszugeben und zwar nicht nur für Touri-Neppes (was soviel heißt wie, es gibt hübsche Läden mit Kleidung oder auch Haushaltsdeko), veganes Angebot im Supermarkt das über Gemüse hinausgeht, es gibt öffentliche Busse, und nicht nur vollgestopfte Kleinbusse, in die wir uns ebenso reintrauen würden ...
All das haben wir die letzten Wochen nicht, oder nur sporadisch, gesehen. Umso mehr freuen wir uns, all das in Uruguay wieder anzutreffen.
Um 10 Uhr holen wir unser Mietauto, einen kleinen Fiat, in den wir kaum unser Gepäck reinbekommen ab. Bis Donnerstag werden wir nun mit dem Auto Uruguay erkunden. Dabei konzentrieren wir uns auf die Gegenden um die Küste, ins Landesinnere werden wir (diesmal zumindest) nicht reinfahren. Aber vielleicht kommen wir ja irgendwann mal wieder ...
Wir kommen gut aus Montevideo raus, trotz ruckeligem Einfach-Auto und hakeliger 5-Gang-Schaltung, die wir schon ewig nicht mehr genutzt haben.
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raus aus Montevideo
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am Vorort von Montevideo vorbei
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Wir vergleichen immer wieder Uruguay mit Paraguay, da wir dort auch ein Mietauto hatten.
Straßenverhältnisse:
U: überall super geteert und meist in recht gutem Zustand
P: Teer nur auf den großen Schnellstraßen überland und innerhalb der Städte. Der Rest war Schotter oder plattgewalzter Sand inklusive vieler Schlaglöcher.
Häuser am Straßenrand:
U: hübsche Häuser, selbst wenn man raus aufs Land fährt. Auch 2 Stunden von Montevideo entfernt sehen wir tolle Villen und moderne Hochhäuser, reiche schicke Autos an der Hofeinfahrt. Man sieht, dass das Land und seine Einwohner Geld hat.
P: selbst in der Hauptstadt Asuncion musste man schicke Häuser suchen, ja auch die gab es dort, aber eher sporadisch. Sobald man aus Asuncion rausfährt, sieht man eher einfache Shaks oder ältere kleine Häuser. Von Glitz und Glamour eher weniger.
Essensangebot für Veggie-Menschen:
U: Top
P: teilweise zum Verhungern auf dem Land
Erster Stopp auf der Fahrt ist der Ort Atlántida, wo gerade im Zentrum aufgebaut wird für einen Blumen-Verkaufs-Nachmittag. Wir laufen zu Fuß einige Kilometer aus dem Ort raus und am Strand entlang, bis wir zum "El Águila" Aussichtspunkt kommen, der aussieht wie ein Adlerkopf. Leider kann man nicht rein, aber wir schießen ein paar nette Bilder von außen und belohnen unsere Strandwanderung in der Hitze mit einer Pepsi.
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hier kann man in Kürze tolle Blumen kaufen
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die Einheimischen wissen wie man einen Samstag genießt
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die Sonne ist das Wahrzeichen von Uruguay, ist auch auf der Flagge zu sehen
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| El Águila |
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Pepsi zum Abkühlen nach dem Strand-Lauf
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überall findet man coole Tiny Häuser wie dieses hier, ganz aus Schiffscontainern als Material gebaut
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Mittagessen gibt es außerhalb des Städtchens Piriápolis, durch das wir leider nur hindurch fahren, gerne aber etwas gestoppt hätten zum Flanieren. Doch uns (also Martin) hat es ein kleines unspektakuläres Fischhäuschen am südlichen Ende des Ortes angetan, wo Martin Fisch & Chips essen will und sich in Tierfotografie versucht.
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Ein Seelöwe im kleinen Hafen
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Unser Übernachtungsstopp die nächsten beiden Tage ist Punto del Este, im Osten des Landes. Martin wohnt ja generell gerne in der Nähe eines Einkaufszentrums (siehe Dubai Nakheel Mall). Doch dieses Mal wohnen wir IN einem Einkaufszentrum. Der lokale Zahnarzt (Praxis ist 2 Türen hinter der wo ich stehe), vermietet nebenan ein kleines Apartment. Wir sind also bestens versorgt, falls wir die nächsten Tage mit den Zähnen Probleme bekommen sollten.
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kaum 2 Min. in der Wohnung und schon schaut's wieder aus als hätte ne Bombe eingeschlagen
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Wir schlendern etwas durch Punto del Este hindurch. Martin ist im siebten Himmel, da es nicht nur einen, sondern gleich eine ganze Handvoll an fantastischen Eisläden gibt.
Dieses Wochenende macht in PdE ein Yachtrennen um die Welt mit 11 Booten Stopp, das wir am Abend durch Zufall entdecken. Eigentlich wollten wir nur in eine Bar, doch dann haben wir uns doch noch die tollen Boote angeschaut. Überhaupt: der Yachthafen von PdE könnte auch in Dubai sein. Wir fühlen uns sehr wohl hier ... haha :)
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endlich wieder ein "richtiger" Eisladen für Martin
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und für mich der Himmel auf Erden in Form eines richtig coolen Supermarktes
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das Wahrzeichen von Punto del Este bei Dunkelheit
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ziemlich gut sortiert, oder? Bar am Yachthafen von Punto del Este
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Sonntag 22.10.
Nachdem wir ein sehr schönes Frühstücklokal gefunden haben, machen wir eine Fahrradtour (E-Bike für Kerstin und Mountainbike für Martin). Das Ausleihen ist sehr unkompliziert.
Wir fahren gemütlich an der Küste lang, werden zwischendurch kurz von einem Strassenhund verfolgt, bis wir an dem Museum/Hotel Casapueblo des lokal bekannten Künstlers Carlos Páez Vilaró ankommen.
Das Gebäude sieht aus wie Mischung aus Gaudi und Hundertwasser und der Gebäudekomplex ist im Stil griechischer Inseldörfer gehalten und erinnert in seiner Gebäudekaskade ein wenig an Santorini.
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unterwegs beim Fahren sehen wir einige tolle Villen
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zum Mittag geht es dann noch in ein sehr leckeres veganes Lokal.
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Montag 23.10.
Heute ist Reisetag und wir fahren von Punta del Este nach Santa Ana 4 Stunden entlang der Küste im Westen von Uruguay.
Erster Stop ist bei einem netten Bäcker im Ort Atlántida, wo wir schon auf dem Hinweg waren und gegessen wird mit Blick aufs Meer. Ich finde es immer wieder toll, wenn ein Cafe meine mitgebrachte Sojamilch in einen Cappucchino verwandelt, wenn sie selbst keine vegane Milch im Angebot haben.
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unser kleiner Hüpfer, den wir Coco getauft haben
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Auf dem Weg kommen wir wieder an Montevideo vorbei und machen dort einen Stop am Fußballstadion "Estadio Centenario" (60k Sitzplätze derzeit, hatte mal 100k). Es gibt dort ein kleines, etwas in die Jahre gekommenes Museum, welches die Historie des Stations und die Erfolge der Uruguayischen Nationalmannschaft aufführt (und das sind tatsächlich einige).
Das Station war die Austragungsstätte der allerersten Weltmeisterschaft 1930, in der Uruguay auch Weltmeister wurde. Darauf ist das kleine Land in Südamerika bis heute sehr stolz ... und auch dass sie 1950 ein zweites Mal Weltmeister wurden. Der Südamerika Cup wurde dort auch 4mal ausgetragen und Uruguay gewann jedes Mal ungeschlagen. Scheint also ein glücksbringedes Stadion zu sein.
2030 wird das Eröffungspiel der WM dort wieder ausgetragen, bevor es weiter nach Spanien/Portugal/Marokko geht. Bis dahin müssen sie es aber noch einige Bereiche etwas auf Vordermann und modernen Standard bringen.
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hier muss mal renoviert weren
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Mittagessen: leckeres vegan / veggie Buffet in Montevideo
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Die weitere Fahrt regnet es und wir fahren über die Landstrasse vorbei an grünen Feldern zu unserer nächsten Unterkunft. Diese ist wieder ein Tiny Hause, sehr kompakt, im Wald gelegen. Hoffentlich ist morgen besseres Wetter, so dass wir das Beste aus der Unterkunft machen können (und ich nicht im Regen meine Personal Trainings machen muss).
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unser Tiny House in Santa Ana
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mit Waschmaschine sogar
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selbstgebrautes Bier von unserem Airbnb Host
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Dienstag 24.10.
Der Tag beginnt mit Videodreh. Doch vorher erstmal den Vorgarten putzen.
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TRX Pilates für den Bauch
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Am Nachmittag fahren wir 30 Minuten mit dem Auto nach Colonia de Sacramento (27K Einwohner). Das ist die nächstgrößere Stadt und ist ein Weltkulturerbe. Und in der Tat, die Straßen sind noch mit Original-Pflastersteinen
bedeckt. Uns gefällt der Ort sofort, denn es hat eine Menge Bäume,
Alleen und hat einfach einen Wohlfühlcharakter.
Sacramento ist durch den Río de La Plata von Buenos Aires getrennt. Aufgrund seiner exponierten Lage wurde Sacramento im Laufe der Jahrhunderte immer wieder angegriffen. Irgendwie waren alle mal da, um die Gegend zu bekämpfen: die Portugiesen, Spanier, Brasilianer ...
Im Jahr 2022 wurde beschlossen, dass Colonia de Sacramento ein Silicon Valley werden sollte, das vor allem die gebildeten Argentinier, die unter der ständig steigenden Wirtschaftskrise und den Preisen in ihrem Land, auswandern wollen. Wir sind gespannt ...
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auf dem Weg nach Sacramento, überall so tolle Baumallen
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sieht soooo europäisch hier überall aus, könnte auch in Niederbayern sein
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| Sacramento |
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| Sacramento |
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altes Pflaster ist in der gesamten Innenstadt
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Wir lassen uns in einem schönen Cafe nieder, tanken erstmal Energie in Form von Chocolate Caliente Submarino (= Heiße Schoki mit einem echten Schokobarren zum Schmelzen) und Lemon-Karottenkuchen. Danach wird die Laptopbatterie leergesoffen.
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toller Blick aufs Meer
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Mittwoch 25.10.
Heute strapazieren wir das Wlan unseres Tiny Houses. Ich starte um 8 Uhr mit Co-Working mit Lisa in Dubai. Am Nachmittag lade ich das fertig editierte 9 GB TRX-Pilates-Video von gestern nach YouTube hoch. Martin schaut sich ein paar live Videos der Konferenz Webex an, während ich eine Aufzeichnung von einem live Fibromyalgie Retreat aus dem Frühjahr ansehe.
Kurz vor Sonnenuntergang schnappen wir uns die Fahrräder, die zum Tiny House dazugehören und drehen eine runde im verschlafenen Örtchen.
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Arbeiten kann auch in der Hängematte stattfinden
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mit dem Rad zum Strand von Santa Ana, es ist windig
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unser Nachbarshund kommt zum Streicheln vorbei
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Donnerstag 26.10.
Letzter Tag in Uruguay, denn um 17 Uhr nehmen wir die Fähre von Colonia del Sacramento nach Buenos Aires.
Ich stehe früh auf, denn ich möchte gerne noch ein (oder zwei) Pilatesvideo(s) für meinen neuen online-Kurs drehen, den ich aktuell schön vor mir herschiebe. Eigentlich sollten 20 Videos dafür dieses Jahr entstehen, aktuell bin ich erst bei 5. Ich muss also mal Gas geben.
Doch so einfach scheint das heute nicht zu sein. Denn unser Nachbarshund, mit dem Martin sich gestern Abend angefreundet hat, findet, dass meine Matte ganz hervorragend bequem ist, um nochmal schön gestreichelt zu werden. Irgendwann verbanne ich ihn, plus Martin, zum Streicheln ins Freie, so dass ich endlich drehen kann. Denn die Zeit drängt.
Um 9 Uhr verlassen wir unser geliebtes Tiny House und fahren die 30 Minuten nach Colonia. Auto abgeben, Koffer deponieren, Kaffee trinken (lecker mit Hafermilch), mit meinem Vater zoomen und ihm die schöne Stadt per live Video zeigen, Mittagessen ... und dann geht's auch schon zum Hafen.
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unser Nachbar möchte letzte Streicheleinheiten
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schon mal an der Tankstelle heißes Wasser gezapft? Die Option gibt's, um seinen Mate-Tee aufzufüllen
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mit Hafer-Cappucchino für mich und Brownie für Martin arbeitet es sich viel leichter
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Paella mit Meeresfrüchte, sieht lecker aus
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Schüler auf Ausflug sehen hier immer aus wie Laborwissenschaftler
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tolles traditionelles Haus
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Brioche - damit wir auf dem Schiff nicht verhungern ;)
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überall in Colonia hat es solche tollen Straßen und Cafés
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zum letzten Mittagessen gibt's traditionelles Chivito - für mich aus Seitan
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Nachtisch - endlich wieder ein richtiges Gelato-Eis (Schoki + Orange)
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Zwei Stunden vor Abfahrt sollen wir am Hafen sein, denn es gilt aus Uruguay auszuchecken und dann mit hunderten anderen Reiselustigen die Zeit abzusitzen, bis es denn endlich losgeht.
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Passkontrolle in Uruguay
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| ...dann warten |
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unser Schiff
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Wir sind bei den ersten dabei, die an Bord gehen und haben freie Platzauswahl.
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verhungern muss man nicht an Bord
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und auch Geld kann man im Duty Free loswerden
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im Bord-WC: es ist verboten hier seine Mate-Tasse auszuspülen und sich neuen Mate aufzusetzen ;)
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5 Dinge, die uns in Uruguay aufgefallen sind:
- Uruguay fühlt sich an wie eine Mischung aus Niederbayern, Berlin Kreuzberg und Elsaß. Es ist sooo grün hier und soooo aufgeräumt und sauber, dass es eine Wohltat fürs Auge ist. Auf alle Fälle hat man eher das Gefühl in Europa zu sein, als in Südamerika. Wir sind froh, dass wir von Nord nach Süd in Südamerika reisen konnten und nicht umgekehrt, denn sonst wären wir zu Beginn unserer Reise hier gewesen und hätten diese Unterschiede nicht so stark wahrgenommen.
- Es gibt hier keine Straßenhunde, im Gegensatz zu allen anderen südamerikanischen Ländern. ALLERDINGS sind die Haushunde manchmal echt schnippisch, wenn man ihr Revier betritt (oder befährt). Wir sind 2x von einem unbekannten Hund sehr ärgerlich angebellt und verfolgt worden. Beim Radfahren in Punto del Este ist uns eine ganze Zeit einer hinter dem Fahrrad hergerannt und ich hatte Angst um unsere Waden. Und in Santa Ana hat uns beim Einfahren in den Ort einige Minuten einer so stark angebellt und ist vor bzw. unters Auto gekrochen, dass wir minutenlang nicht weiterfahren konnten.
- In Uruguay gibt’s Geld. Sieht man an den wunderbaren Villen in Montevideo, der tollen Infrastruktur, den vielen schönen Cafés im ganzen Land, aber vor allem in Punto del Este. Der Yachthafen dort könnte auch in Dubai stehen, ebenso wie die modernen, glasbefronteten Hochhäuser. Wenn Martin besser Spanisch sprechen würde, dann wäre das durchaus eine Option für uns hier zu leben.
- Kinder beim Schulausflug sehen aus wie kleine Wissenschafter. Sie sind in weiße lange Laborkittel gekleidet, so als würden sie irgendwas untersuchen. Sieht wirklich lustig aus und wir konnten das in mehreren Städten beobachten.
- Es gibt mehr VW hier als sonst irgendwo in Südamerika. Allen voran der VW Saveiro, sowie der VW Gol. Der Saveiro scheint der Pickup der Wahl zu sein, der fährt hier an jeder Straßenecke rum. Generell sind die Autos recht neu und hübsch gepflegt.
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