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Griechenland

Am 1.4. fängt Martin wieder an zu arbeiten. München. Um die Zeit sinnvoll zu überbrücken, geht es bis dahin für uns noch in die wärmste Gegend von Europa. Und das ist aktuell Griechenland. 


Montag 11.3.

Trotz Bahnstreik Androhung kommen wir gut nach Frankfurt zum Flughafen. Langer Reisetag. Wir steigen um 11:50 Uhr in den Bus nach Würzburg und um 12:40 Uhr dann in den Bummelzug nach Frankfurt Süd. Dort steigen wir wieder in den lokalen Bus, der uns zum Flughafen bringt. Um 18:35 Uhr fliegen wir los. Ankunft in Athen inkl. 1 Stunde Zeitverschiebung ist um 22:30 Uhr. Mit dem Taxi weiter zur Unterkunft, wo wir endlich gegen Mitternacht die Schlüssel aus der vorbereiteten Schlüsselboxen für unser Airbnb Apartment holen. Lange Reisezeit für so wenig Flugzeit. 

Transportmobil #3 des Tages: Bus zum Flughafen

FRA Flughafen - typisch Deutsch

Dienstag 12.3. 

Heute passiert nicht viel außer der Mischung aus Arbeiten und Kühlschrank befüllen. Auf dem Markt decken wir uns super günstig ein. Für 3 Äpfel und 3 Mandarinen zahlen wir 70 cents. Das einzige was im Supermarkt wirklich teuer ist, sind vegane Produkte wie Sojamilch. Da sind die Preise wie in Deutschland, der Rest ist angenehm preiswert für uns.

unsere neue Lieblingsbäckerei, hier werden wir noch öfters herkommen

auf dem Markt - nicht ganz meine Lieblingsabteilung ...

... der Teil des Marktes gefällt mir schon eher

Mittwoch 13.3.

Am Nachmittag geht es zur Stadtführung, wo wir uns zu einigen Highlights des Stadtzentrums führen lassen. Unser Führer ist aus Irland, lebt aber schon seit 12 Jahren in Athen und kennt die Stadt und ihre Gebräuche in und auswendig. 

Die Stadtführung führt uns zum alten Olympiastadion, wir begleiten die Wachablösung, ruhen uns in einem Cafe aus und genießen die Aussicht nahe der Akropolis. Sehr kurzweilig und mit vielen Geschichten über die Griechen und Athener. Uns war nicht bekannt, dass es einen Fasching gibt und dass Griechen sehr gut Englisch können (außer Polizisten). 

In der ganzen Stadt verteilt gibt es viele Mandarinen- und Orangenbäume. Diese sollen gut für die Luftverschmutzung sein, denn die soll sich seit dem Pflanzen der Bäume immens verbessert haben. Die Bäume hängen voll mit Früchten, die niemand erntet, denn angeblich sind sie sehr sauer. Schade eigentlich.

Parlamentsgebäude

Blick vom Parlamentsgebäude aus Richtung Innenstadt

leckeres griechisches Pitabrot mit gegrillten Pilzen

in der Innenstadt

das "alte" Olympiastadion

Orangenbäume mitten in der Stadt

Wachablösung


 
an jeder Ecke steht ein alter Tempel


 

Donnerstag 14.3.

 
Heute passiert nichts Aufregendes. 


Freitag 15.3.

Wir verbringen den Vormittag am Laptop im Cafe. In Griechenland trinkt man griechischen Kaffee, der in einem kleinen Messingkännchen serviert wird. Der Kaffeesatz ist noch mit drin, wird anscheinend mit aufgebrüht und nicht abgeseiht. Schmeckt zwar lecker, aber den Satz im Kaffee mag ich nicht so recht.

 

Um 12 Uhr klappen wir die Laptops zu, denn es steht Zoom Personal Training Walking mit meiner Kundin Nancy an. Wir walken öfters zusammen und diesmal laufe ich mit ihr zur Akropolis hoch. Sie kriegt also live den Weg und die schöne Aussicht mit.






auf diesen Berg wird Martin am Sonntag noch hochlaufen


Samstag 16.3.

Happy Birthday to me :) Martin hat uns zur Feier des Tages eine Bootstour zur Insel AGISTRI organisiert. Mit der Metro kommen wir bequem bis zum Hafen Piräus. Dort am Wasser stehen bestimmt ein dutzend größere und kleinere Fähren, die Passagiere und Autos zu den zahlreichen griechischen Inseln bringen.

Brot vom Lieblingsbäcker, bei dem wir mittlerweile schon 4x waren

und griechisches Dessert, schmeckt so ähnlich wie libanesisches Kunafa

am Hafen fahren zahlreiche riesige Fähren ab auf die griechischen Inseln

Auf der Insel war noch nicht viel los. Kaum ein Restaurant hatte offen und Daher hatten wir erst überlegt zur größten und mehr touristischen Nachbarinsel Αίγινα kurzfristig zu fahren. Das hatte nicht geklappt, so sind wir auf AGISTRI geblieben. Wir fanden ein sehr schönes und nicht volles Restaurant am Meer und einen kleinen Hügel zum rauf laufen. Ganz entspannt.

Mittagessen mit Aussicht

Sonntag 17.3.

Erster Videodreh in Griechenland in unserer Wohnung. Es entstehen ein 15-minütiges Pilates Training im Sitzen und ein Ausdauertraining im Sitzen. Wenn unser Vermieter unsere Umräumaktion gesehen hätte, die dafür nötig war, dann würde er sicher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Nach dem Videodreh verwurzelt Kerstin sich am Schreibtisch und Martin rennt auf den Lycabettus "Berg" hoch. Der ist mit 277m die höchste Erhebung in Athen und bietet einen tollen Rundblick über Athen bis zum Meer und die Akropolis.


Montag 18.3.

Morgens beim Brötchen holen fühlt sich die Stadt anders an wie sonst. Für einen Montag sehr ruhig. Wie sich herausstellt, ist heute ein wichtiger Feiertag- Ascher-Montag, der erste Tag der Fastenzeit. Da der orthodoxe Kalender später als der katholische ist, sind alle Feiertag verschoben. Auch beim Bäcker gab es anderes Brot (Focaccia-ähnlich mit Sesam), was nur an diesem Tag von jeder Bäckerei angeboten wird. 

 

Doch kein Feiertag für uns - es wird erst mal gearbeitet. 

Am Nachmittag geht es zum Olympiastadtion der Neuzeit von 2004. Das Stadtion wird noch ab und zu für Konzerte verwendet. Ansonsten liegt das Gelände relativ brach. Am ersten Tag der Fastenzeit wird es für die Drachensteigen Tradition genutzt. Je näher der Drachen zum Himmel steigt, desto mehr kann man um Vergebung bei Gott bitten.

Danach gehen wir nochmal zusammen zum Lycabettus Berg und genießen den Sonnenuntergang.


Dienstag 19.3.

Martin geht heute ins National Archaeological Museum, eines der Top-Museen der Welt. Dort gibt es sehr gut erhaltene Kunstschätze von Ausgrabungen und Fundstücken aus dem Meer zu sehen, von Zivilisationen 3-400 Jahren vor Christ Geburt. Museen sind nicht so unser Ding, aber wenn in Athen ...  





Mittwoch 20.3.

Nach 9 Tagen in Athen sagen wir tschüss. Mit der Metro geht es für 9€ pro Nase zum Flughafen. Der nächste Ort wartet auf uns: Kreta.

In nicht mal einer Stunde Flug sind wir da. Mit der Fähre wären es mehr als 8 Stunden über Nacht und der doppelte Preis gewesen.

Willkommen Knossos! So nennen wir unser neues Familienmitglied mit 4 Reifen. Für 50€ hätten wir einen Fiat Panda bekommen. Für +36€ mehr kriegen wir einen Suzuki Swift Hybrid, der uns bei den gesalzenen Spritpreisen Benzingeld sparen soll. So hat zumindest der Vermieter das Upgrade angepriesen. Übrigens: die 86€ sind für 10 Tage, nicht pro Tag.

Wir fahren aus Heraklion, der Flughafenstadt raus und Knossos wird gleich heftigst geduscht.1:40 Stunde Fahrt an der Küste entlang und wir sind in Kalyves.

 Kalyves ist ein kleiner Ort ungefähr 20 Minuten von Chania. Die Nebensaison merkt man auch hier und wenig Lokale haben offen. Abends finden wir ein Pizza und Burger Laden, der überraschend gute Gerichte hat.

Unser Unterkunft passt für uns sehr gut - voll ausgerürstete Küchen  u.a. mit Espressomaschine und Öl.


Faschingswagen auf der Strasse

Sie lieben blaue Pfeile in Baustellen


sehr leckerer Veg-Burger

Donnerstag 21.3.

Heute wird wieder viel gearbeitet und Ablenkung gibt es u.a von einer Katze die vorbeikommt. Das Meer ist noch recht rau, so das es schöne Wellen gibt.



 

Freitag 22.3.

Heute machen wir einen kleinen Sparziergang am Nachmittag. Unser Host hatte uns Tourvorschläge gegeben. Wir laufen durch kleine Gässchen und Oliven Plantagen.


kleine Gässchen in Kalynes

sehr spannende Wasserleitungen

die Zitronen und Orangen schmecken lecker - wachsen überall an jeder Ecke

Videodreh vor unserem Haus

Martin macht noch einen Ausflug zur Ausgrabungsstätte von Aptera. Dort kann man imposante Zisternen, Amphitheater und Bäder sehen.




Abends besuchen wir ein Restaurant in Vamos in den Bergen mit super Bewertungen, welches uns empfohlen wurde von unserem Host. Sehr gemütlich und derzeit noch sehr wenige Gäste. Was uns in Kreta fasziniert ist, dass man überall einen kostenfreien Nachtisch bekommt. Heute gibt es kleine hausgemachte Eis am Stiel plus noch ein Stück Schokokuchen. Der Wahnsinn!


Samstag 23.3.

Wir fahren zum Balos Beach. Der ist etwas mehr als eine Stunde entfernt und die letzten Kilometer sind auf einer Schotterstrecke zu fahren. Genau das richtige für Kerstin, die schon wieder in leichten Panikmodus verfällt. Belohnt werden wir mit einer der schönsten Buchten von Kreta. Im Sommer ist es bevölkert von Menschen, die entweder mit dem Auto oder mit der Fähre herkommen. Da ist es in der Vorsaison schon besser, denn außer uns sehen wir kaum andere Besucher.



 
Danach geht es nach Charnia, der 2. größten Stadt auf Kreta. Sehr touristisch, da mit einer tollen Altstadt und Hafen im venezianischen Still gesegnet. Wir finden ein super leckeres vegetarisches/veganes Lokal. Der Koch erklärt uns die Karte ausführlich und das Essen ist mit sehr viel Liebe zubereitet.

kurzer Sonnengenuß in Charnia

am Hafen wird eine Menge Andenken verkauft


Sonntag 24.3.

Kreta ist bekannt für seine vielen Schluchten. Leider ist aktuell die größte Schlucht noch, jahreszeitlich bedingt, gesperrt. Doch auch ohne diese kommen wir heute in den Genuss eine Schlucht durchwandern zu können. In 90 Minuten geht es durch die Schlucht nach oben und in 70 Minuten den gleichen Weg wieder zurück. Den ersten Teil der Strecke wird man mit der Schlucht belohnt und kann über große Steine klettern. Die meiste Zeit läuft man jedoch entweder durch den Wald oder auf einer Forststraße entlang. Oben angekommen gibt es erstaunlicherweise sogar ein Restaurant, das geöffnet hat. Wir haben allerdings unsere Brotzeit dabei und genießen lieber die Aussicht von der Parkbank im Wald.


die Netze fangen Oliven auf, wenn sie reif sind

oben angekommen, schöne Aussicht mit interessantem Baum


Montag 25.3.

Wir brechen nach dem Frühstück mit Sack und Pack auf, denn nach 5 Tagen in Kalyves geht es heute auf die andere Seite der Insel. Die nächsten 4 Tage verbringen wir in einer anderen Wohnung. 

ja, es gibt auch Schnee auf Kreta
 

Auf dem Weg durch die Berge stoppen wir für eine Wanderung. Martin wandert durch eine Schlucht nach unten Richtung Tal. Damit er nur bergab und eine Strecke laufen muss, fährt Kerstin mit Knossos (der Name unseres Leihautos) ans Ende der Wanderstrecke, um Martin dort wieder aufzugabeln.

mit dem Auto von blau nach rot über die schlängelige Strecke um Martin abzuholen

vor dem Auto laufen gleich alle Schafe über den Weg
Impressionen aus der Imbros Gorge

eine des schönsten Schluchten


kleiner netter Ort Hora Sfakion 

Dienstag 26.3.

Arbeitstag

Zum Mittagessen fahren wir ein paar Minuten den Berg hinauf. Dort gibt es eine Taverne mit schönem Ausblick über das Tal. 

wir sind die einzigen Gäste und wieder gibt es Nachtisch umsonst

Kerstins neuer Lieblingsplatz

Mittwoch 27.3.

Wir gehen in eines der netten Cafes im Örtchen zum Frühstücken. Es gibt Zuckerbombe in Form von Waffel mit extra dicker Schokolade und Oreokeksen. Wir dachten, das griechische Wort für Schokolade auf der Karte wären Erdbeeren. Hätten wir mal google translate fragen sollen. Das Wetter ist nun richtig warm geworden und wir haben angenehme 23 Grad.

Gestärkt geht Kerstin zurück zum Schreibtisch mit Blick aufs Meer und Martin zum Wandern.

Heute geht es für Martin in die Kallikratis Schlucht. Wieder anders wie die Schlucht gestern, man läuft eher auf halber Höhe als am Flussbett.

Die zwei sind etwas langsam...
... und gehören zu einer Herde, welche mir das weiterkommen erschwert


Donnerstag 28.3.

Morgens ist das Wetter noch so gut, das wir am Strand vor der Haustür frühstücken (unsere Kreta Tasse von Starbucks fühlt sich pudelwohl hier ;) ). Danach gibt es einen Ausflug 1 Stunde Richtung Osten zur Schlucht Preveli. Das Besondere ist, das es dort Palmen hat. Martin durchwandert die Schlucht, Kerstin läuft ein Stück mit und dann wieder zurück, um das Auto zu holen und auf dem Straßenweg das andere Ende der Schlucht zu erreichen.

Frühstück mit Kreta Tasse


Palmen der Preveli Schlucht




nach der Schlucht gibt's Souvlaki mit Blick aufs Wasser


Abends nochmal zum Strand und dabei etwas Müll mitnehmen

Freitag 29.3.

Tschüss Kreta! Wir verlassen Kreta positiv überrascht, wie schön die Insel doch ist. Die Landschaft erinnert uns stark an die UAE, vielleicht haben wir uns deshalb so wohl dort gefühlt. 

Über eine Menge Serpentinen geht es zurück zum Flughafen und dann via Athen nach Frankfurt. 

letzter Blick von oben aufs Meer

"unsere" Serpentinen

höchster Punkt, 690 m über dem Meeresspiegel

auf dem Weg nach unten ist eine Menge Steinschlag auf der Straße





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